Íàçâà ðåôåðàòó: Sinnesorgan Ohr - Schädigungen durch Lärm
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Äàòà ðîçì³ùåííÿ: 20.01.2012
Sinnesorgan Ohr - Schädigungen durch Lärm
Die Sinnesorgane: Das Auge - unser Fenster nach draußen Der Geruchssinn - der Sinn ohne Worte Der Geschmackssinn - nicht nur für Feinschmecker, auch zur Nahorientierung Der Tastsinn - verteilt auf der ganzen Haut
"Das Ohr - das Sinnesorgan mit der genauesten Messtechnik" Das empfindlichste Sinnesorgan ist das Ohr. Es ist das erste Organ, das zu voller Größe und Funktionsfähigkeit heranwächst - ca. 18 Wochen nach der Zeugung ist unser Ohr fertig. Es ist somit das erste Organ das seine Tätigkeit aufnimmt - seit der 8. Lebenswoche (im Mutterleib) hören wir und mit 18 Wochen ist unsere Hörfähigkeit vollständig ausgebildet. In der Regel stellt das Ohr auch als letztes Sinnesorgan, seine Funktion ein. "Ihr werdet noch schwerhörig durch eure laute Musik"(Zitat von älteren Menschen)
Das Sinnesorgan Ohr: Das Ohr besteht zunächst mal aus dem Ohr, das wir sehen, mit der Ohrmuschel, dem Gehörgang und am Ende des Gehörgangs dem Trommelfell. Unser Ohr sieht aus wie ein Trichter und durch diesen Trichter gelangen Geräusche ins Kopfinnere. Geräusche entstehen durch Schwingungen, die von einer Schallquelle (z.B. menschliche Stimme, Klingel, Lautsprecher, Motor) kommend an die Luft übertragen werden. Die dadurch entstehenden Luftdruckschwankungen breiten sich als Schallwellen aus. Sie dringen über den Hörkanal zum Trommelfell. Das Trommelfell ist ein dünnes Häutchen, das den Gehörgang abschließt. Es hat die Funktion des akustischen Druckempfängers. Die ankommenden Schallwellen versetzen das Trommelfell in Schwingungen, die auf die im Mittelohr befindlichen drei kleinen Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel übertragen werden. Diese Gehörknöchelchen übertragen die Schallschwingungen zum Innenohr und verkleinern die Schwingungsausschläge. Dadurch wird der Druck um das rund 20-fache verstärkt. Die verstärkten Schwingungen werden an die Basilarmembran und das Cortische Organ (Schneckengang) im Innenohr weitergegeben. Hier werden sie von den Sinneshärchen der ca. 16000 Sinneszellen in bioelektrische Impulse (Erregungen) umgewandelt. Diese Impulse werden von den Fasern des Hörnervs aufgenommen und zum Hörzentrum im Gehirn geleitet. Hier erst findet die Entschlüsselung, Umsetzung und Interpretation der Impulse statt. Klänge, die als nicht so wichtig eingestuft werden, können in den Hintergrund verdrängt werden. Die Wahrnehmung wird auf die Töne und Schallquellen konzentriert, die man hören will. Dies ist die ‚selektive Wahrnehmung'. Eine weitere Fähigkeit des Gehörs ist die ‚räumliche Wahrnehmung'. Die unterschiedliche Schallintensität lässt einen schnell die Herkunft des Schalls erkennen. Neben dem Hören ist die zweite Aufgabe des Ohrs die Gleichgewichtsregelung und der Drehsinn zum Lageempfinden im Raum Dazu dient die Flüssigkeit im Innern der Schnecke.
Wie hören wir?
Es gibt einen Unterschied zwischen dem für die Lautstärke maßgeblichen Schalldruck ("Schallpegel" genannt) und der die Tonhöhe bestimmenden Frequenz. Die Frequenz (Anzahl der Schwingungen/sec) wird in Hertz (Hz), der Schallpegel in Dezibel (dB) gemessen. Der Schallpegel wird vom Gehörgang über das Trommelfell bis zu den Gehörknöchelchen je nach Frequenz unterschiedlich stark weitergeleitet, deshalb hängt das Lautstärkeempfinden von der Frequenz des Schalls ab. Der Mensch hört Töne von etwa 16 Hz bis 16 000 Hz. Bei 0 dB hören wir nichts; Geräusche bis 30 dB empfinden als ruhig; dauernder Lärm über 85 dB macht schwerhörig. 1 dB Pegeländerung ist gerade noch hörbar. Bei mittleren Frequenzen und Pegeln ergibt ein Pegelunterschied von 10 dB eine Verdoppelung oder Halbierung des Lautstärkeeindrucks. Nachfolgend eine Beispieltabelle über Hörempfindungen:
Schmerzgrenze |
130 dB |
unerträglich |
Rockkonzert, Düsentriebwerk |
120 dB |
unerträglich |
Presslufthammer |
110 dB |
unerträglich |
Diskothek, Sägewerk |
100 dB |
unerträglich |
Fabrikhalle, LKW |
90 dB |
laut |
Straßenverkehr, PKW |
80 dB |
laut |
Lautes Rufen, Mofa |
70 dB |
laut |
Büro |
60 dB |
leise |
Unterhaltung |
50 dB |
leise |
Flüstern |
40 dB |
leise |
Blättergeräusch |
30 dB |
ruhig |
Atmen |
10 dB |
ruhig |
Hörschwelle |
0 dB |
Stille |
Das am Anfang angeführte Sprichwort, dass man durch zu laute Musik schwerhörig wird, stimmt meiner Meinung nach schon. Aber es kommt drauf an, was unter lauter Musik zu verstehen ist. Viele, vor allem ältere Leute verstehen unter ‚lauter Musik' auch schon Musik, die etwas über Zimmerlautstärke liegt. Dies sind sicher nur zwischen 60 und 80dB. Außerdem wird man ja wohl nicht nur durch Musik schwerhörig, sondern auch durch Lärmeinwirkung, auf die man selbst keinen Einfluss nehmen kann wie Klassenzimmer, Personen, deren Lautstärke nicht zu beeinflussen ist, Straßenverkehr und das Leben überhaupt. Wichtig wäre, dass man jedoch in den Bereichen, in denen man sich vor übermäßigem Lärm schützen kann, auch was unternimmt. Meiner Ansicht nach ist es jedoch sinnvoller, Jugendliche durch eigene Erfahrung zu überzeugen, als nur laute Musik zu verbieten. Zum Beispiel wie der Versuch mit dem Discobesuch, oder ein Versuch mit Gehörschutz. Außerdem wäre es sicher sinnvoll hin und wieder einen Hörtest machen zu können. Die Information, wie extrem und irreparabel Hörschäden sich auswirken können ist einem meist gar nicht bekannt. Mir waren diese Gefahren bisher nicht so bewusst. Ich kenne einige schwerhörige Personen, wie zum Beispiel Großeltern oder behinderte Verwandte. Jedoch habe ich deren Hörschwierigkeiten bisher auf das Alter oder eben die Behinderung geschoben und nicht gewusst, dass man sich eine Schwerhörigkeit durchaus ‚aneignen' kann. Ebenso wenig ist wohl den wenigsten klar, dass sie unabhängig vom Alter von heute auf morgen Hörverluste oder ständige Ohrgeräusche erleiden können. In meiner Umgebung kann ich eigentlich nicht erkennen, dass besonders auf den Schutz des Sinnesorgans ‚Ohr' geachtet wird. Das Problem ist wohl teilweise jedem bekannt, aber keiner kümmert sich ernsthaft darum. Es sollte jeder darauf achten, den Ohren einige Ruhepausen zu gönnen. "Eines Tages wird der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich bekämpfen müssen wie die Cholera und die Pest" (Robert Koch zugeschrieben, 1910)